Shinichi Kudo ist zwar noch Oberschüler, aber hat sich als Schülerdetektiv schon
einen großen Namen gemacht und ist fast unentbehrlich für die Polizei. Er
löst jeden Fall im Handumdrehen, ist obendrein noch ein klasse Fußballspieler
und hat auch ein super Mädchen zur Freundin. Auch die Tatsache, dass
seine Freundin Ran ein Karatefreak ist, und ihn, immer wenn er zu sehr den
Angeber raushängen lässt, schlagkräftig auf den Boden der Realität zurückholt, stört ihn nicht weiter. Shinichi ist durch nichts aus der Ruhe zu
bringen. Da müssten schon zwei Gangster von einem geheimen Syndikat kommen, und
ihm ein giftiges Serum verpassen, das ihn zu einem kleinen Jungen schrumpften
lässt.
Pech für Shinichi, denn genau das passiert, als er zufällig zwei Männer in
Schwarz bei einer Übergabe beobachtet und daraufhin von ihnen entdeckt wird. Um
den lästigen Zeugen zum Schweigen zu bringen, verabreichen die zwei ihm ein neuartiges Gift des Syndikats, das
tödlich wirken soll, aber noch nicht getestet wurde. Es kommt so, wie es kommen
muss, Shinichi überlebt das Ganze, ist aber von diesem Tage an auf die Größe
eines Kleinkindes geschrumpft.
Hilfesuchend geht er zu seinem Nachbarn Professor
Agasa, einem etwas explosionswütigem Erfinder, in der Hoffnung, er könne ihm
seinen erwachsenen Körper zurückgeben. Doch ohne das Gift zu kennen, kann
selbst das große Genie nichts ausrichten, und Shinichi muss sich erst mal mit
seinem Schrumpfkörper abfinden. Da seine Eltern sowieso im Ausland leben,
beschießt Shinichi erst einmal bei Ran und ihrem Vater unterzutauchen, der eine
Detektei betreibt, ein idealer Ort, um Nachforschungen über das Syndikat
anzustellen, und da er die zwei nicht in Gefahr bringen möchte, verheimlicht er
seine wahre Identität und gibt sich als Conan Edogawa aus. Sein Vorhaben
gestaltet sich allerdings schwieriger als erwartet, denn Rans Vater Mori ist
gelinde gesagt eine totale Niete in seinem Beruf, so dass Shinichi
wahrscheinlich in jedem Cafe und an jeder Straßenecke mehr über das Syndikat
herausfinden würde, als in Moris verstaubter Detektei und so bleibt Shinichi
nichts anderes übrig als Mori mit seiner cleveren Spürnase zu neuem Ruhm zu
verhelfen. Doch das ist gar nicht so einfach, wie man glaubt. Jeder, der schon
mal in einen kleinen Jungen zurückverwandelt wurde, weiß genau, dass man noch
so kluge Schlussfolgerungen und logische Argumente bringen kann, kein Schwein
hört einem zu und niemand beachtet einen.
Zum Glück kann auch hier wieder Professor Agasa aushelfen, denn der hat
tatkräftig wie er ist, auch ein paar nette Spielereien für den kleinen Conan
erfunden, u.a. eine Fliege, die einem erlaubt, jede beliebige Stimme zu imitieren
und ein Narkosekronometer, samt Munition mit
einschlafender Wirkung, eine Erfindung, für die Mori von da an des öfteren
seinen Kopf, Nacken, oder andere Körperteile hinhalten muss. Während der dann
nichts ahnend seine Schäfchen zählt, benutzt Conan Moris Stimme und löst den
Fall. So kommt es, dass Moris Detektei in kurzer Zeit zu neuem Leben erwacht,
und er bald als Koryphäe seines Faches angesehen wird. Doch von den Männern in
Schwarz fehlt immer noch jede Spur und auch Ran macht langsam Probleme, da sie
die Ähnlichkeit zwischen Conan und Shinichi erkennt, und fest entschlossen ist,
das Geheimnis um sein Verschwinden zu lüften.
Jede Menge Probleme also für unseren Shinichi aka Conan, und das Schlimmste
wurde hierbei noch gar nicht erwähnt, denn er muss noch mal mit den anderen
Kindern die Schulbank in der Grundschule drücken, wäre schließlich
auffällig, wenn ein kleiner Junge das nicht tun würde.
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