Wir
befinden uns an einem Bahnhof während des zweiten Weltkrieges. An allen Ecken
sitzen ausgehungerte Kinder. Niemanden kümmert es, dass gerade in diesem
Augenblick wieder eines der Kinder an Hunger stirbt. Seine Schwester wartet
schon auf ihn, freut sich über die Bonbondose, die er bei sich hat und beide
reisen von Glühwürmchen begleitet in eine bessere Welt.
Der
Film beginnt, wie unschwer an eben beschriebener Szene zu erkennen ist, mit dem
Tod des Hauptcharakers Seita und zeigt uns schon am Anfang die traurige
Wahrheit, nämlich, dass sowohl seine Schwester Setsuko, als auch er selbst den
Krieg nicht überleben werden.
Die
restliche Zeit über bemüht sich der Film uns näherzubringen, wie es zu diesem
schlimmen Ausgang kommen konnte.
Während
eines Flugangriffes stirbt die Mutter der beiden Kinder, und da ihr Vater bei
der Marine im Einsatz ist, müssen sie von der Tante aufgenommen werden. Der ältere
Bruder Seita entschließt sich dazu, seiner Schwester nichts vom Tod der Mutter
zu verraten und lässt von dem Zeitpunkt an nichts unversucht, Setsuko
aufzuheitern und ihr trotz allem eine angenehme Zeit zu bereiten. Der Tante ist
es natürlich nicht recht, dass sie jetzt auch noch die beiden Kinder im Haus
hat, schließlich ist das Geld und die Nahrung während des Krieges sehr knapp,
und da kann man es sich nicht gut leisten, noch zwei Münder durchfüttern zu müssen,
so dass es die Tante den Beiden nach einiger Zeit immer deutlicher spüren lässt,
dass sie ihr zu lästig sind. Als die Tante schließlich nicht mehr länger
dulden will, dass sich Seita nur um seine Schwester kümmert, aber keine
Anstalten macht, Geld oder Essen zu verdienen, erzählt sie schließlich dem Mädchen
vom Tod ihrer Mutter. Seita ist darüber verärgert, verlässt mit Setsuko die
Tante und versucht sich schließlich ohne fremde Hilfe durchzuschlagen. Nach anfänglicher
Freude darüber, dass sie beide wieder ohne das Gezeter der Tante leben können,
werden langsam die Probleme deutlich. Das Essen wird knapp, und trotz der
Tatsache, dass Seta alles tut, um an Essen zu kommen, meist sogar versucht es
zu stehlen, wird vor allem seine Schwester immer schwächer und erste Anzeichen
an Unterernährung werden deutlich. So kommen die Zwei ihrem unausweichlichem
Schicksal immer näher, denn im Krieg schert sich kein Mensch um zwei hilflose
Kinder und auch Almosen werden nicht verteilt.
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