Honey and Clover  

Titel (+alt.) Hachimitsu to Kuroubaa
HachiKuro 

Hachimitsu to
Clover
Honey and Clover
Episodenanzahl 24 +2 Specials L und F
Kategorie TV
Genre Drama, Comedy, Studentenleben
Erscheinungsjahr 2005
Studio J.C.STAFF
Regisseur Kenichi Kasai
Autor Chika Umino (Manga)
Yousuke Kuroda (Skript)
Chara Design Hidekazu Shimamura
cel Info CG
Guu-rating

Beschreibung

Das Studentenleben ist hart. Takemoto Yuuta, Mayama Takumi und Morita Shinobu leben in einem 25 Jahre alten 6 Zimmer Apartment ohne Bad zu 38.000Yen im Monat (~280Euro). Einziger Vorteil des baufälligen Wohnheims ist, dass es nur zehn Minuten von der Uni entfernt steht.

Dabei sind alle im Apartment eine Gemeinschaft, die zusammenhält, und obwohl sie in geradezu ärmlichen Verhältnissen leben, erfreuen sie sich gerade an den kleinen Dingen des Lebens.
Abwechslung bietet des öfteren der eigenwillige, seltsam anmutende Morita Shinobu, der oft tagelang ohne eine Spur zu hinterlassen verschwunden ist, um dann doch plötzlich wieder aufzutauchen, so müde, dass er 2 Tage durchschläft. Jedoch denkt er auch an seine Mitbewohner und bringt wenngleich billiges, Essen in Massen mit. Welchen Geschäften er dabei insgeheim nach geht, weiss keiner, nur scheint es ihm doch einiges an Geld einzubringen, da er immer nach seiner Rückkehr ein großes Bündel an Geldscheinen in der Tasche hat.

Was der Neuling Takemoto nun nach einer weiteren mysteriösen Rückkehr Moritas zunächst nicht ahnt, ist, dass das Essen Mitbringsel diesmal für ihn so gesehen als Bezahlung dafür gedacht ist, um Morita im Gegenzug am darauf folgenden Tag rechtzeitig aufzuwecken, da an selbigem die Abschlussprüfung für dieses Semester stattfindet. Solche hat Morita bereits die letzten Jahre verschlafen, so dass er immer wieder Semester wiederholen musste. Auf diese Weise hat also Morita einen neuen Schuldigen für sein verpassten Abschluss gefunden, doch freut sich auch Mayama etwas zu früh, diesmal nicht den schwarzen Peter zugeschoben bekommen zu haben...

Am selben Tag wird neben dem Wettlauf zum rechtzeitigen Wachbekommens Moritas noch ein weiteres Ereignis die Studenten treffen. Lehrer Hanamoto stellt ihnen seine 18jährige kleine (das ist wörtlich zu nehmen) und süße Cousine Hagumi vor, die den Studiengang Kunst absolvieren möchte.
Für Takemoto ist es Liebe auf den ersten Blick, doch kann er seine Liebe nicht ausdrücken, geschweige denn ihr gestehen. Hilflos muss er mit ansehen wie auch Morita sich langsam mit der Zeit Hagumi annähert.
Doch auch bei Mayama ist das Thema Beziehung von komplizierter Natur und voll mit Problemen behaftet. So ist Yamada, eine sehr begabte Studentin, verliebt in ihn, doch er selbst liebt eine Frau namens Rika, die ihren Ehemann in einem tragischen Verkehrsunfall verlor.

Die Geschichte nun begleitet die einzelnen Charaktere für einige Jahre ihres Studentenlebens, zeigt die Höhen und Tiefen derselbigen und der diversen Beziehungen auf, scheut nicht den Trauer und Schmerz eindrucksvoll und bedrückend dem Zuschauer nahe zu bringen. Doch halten sich die dramatischen Momenten mit den fröhlichen und ausgelassenen Ereignissen die Waage, und nicht zuletzt Morita sorgt des öfteren für so geniale Comedy Einlagen, die der Serie unter anderem ihre Leichtigkeit und Unbeschwertheit verleihen.

     
Besonderheiten des Anime (u.a. Grafik, Musik etc.)

Der Anime basiert auf dem Manga von Chika Umino, der im Jahr 2000 startete. 2003 gewann Honey and Clover den 27sten Kodansha Award.

Grafisch nahe der Manga Vorlage gehalten verwöhnt einen der Anime mit einem neuartigen Chara Design, das erfrischend und freundlich wirkt. Dank dem sehr durchdachten witzigen Erzählstil und dem zarten, weichen Aquarellstil der Serie, schließt man selbige mit jedem der einzelnen Charakter schnell in sein Herz und fiebert und leidet noch stärker mit, was einen wirklich großen Pluspunkt dieser Serie darstellt.

Auch musikalisch ließ man sich einiges einfallen, so werden bestimmte Situationen mit diversen wunderschönen Songs der japanische Rockband "SPITZ" und "Suga Shikao" überlegt (nicht unterlegt), was die Atmosphäre sehr gekonnt verstärkt.

Als Opening kommt das Stück "Dramatic" von YUKI zum Einsatz, was das sehr experimentelle Intro gut unterstreicht. Als Endings begleiten zwei Lieder die Serie zum einem "Waltz" von SuneoHair in den Episoden 1-12 und 24, während "Mistake" von "THE BAND HAS NO NAME" die Episoden 13-23 beendet.

Dramaturgisch schafft der Anime ein eigenes Ende, da der Manga wie bei vielen Anime Produktionen zum Zeitpunkt der Fertigstellung noch nicht abgeschlossen war. 

Dies ist aber in keinster Weise der Serie negativ anzulasten, die gekonnt eigene Schwerpunkte setzt.

Die japanischen Sprecher sind ebenfalls hervorzuheben, da sie wirklich alle eine meisterliche Arbeit vollbringen. Besonders Morita, Yamada und vor allem Hagus Sprecher wird man lange in guter Erinnerung behalten.

Dem DVD Release der TV Serie in Japan wurden 2 Special Folgen namens "L" und "F" hinzugefügt. In ihnen werden vor allem einige Nebencharaktere näher beleuchtet. Beide Folgen stehen der TV Serie in nichts nach, sowohl Grafik als auch die Comedy sind auf gewohnt hohem Niveau.

 
 
persönliche Meinung (Ta-kun)
Honey and Clover ist für mich einer der wirklich großen Anime 2005. Wie die Vergangenheit zeigt, haben es zwar Anime in diesem Stil, wie z.B. Maison Ikokku schwerer im Westen Fuß zu fassen, doch gelangen diese meist zu einem Kultstatus, den andere kurzlebigere Serien nie erreichen. 

Dieser Anime bietet Extreme auf beiden Seiten sowohl im Comedy als auch Drama Bereich ohne dabei jemals unrealistisch oder gekünstelt zu wirken.
Im Gegenteil. Es ist einer der wenigen Anime wo man frei laut loslachen muss, und ebenfalls sich tief betroffen zeigt. Selten hat mich eine Serie gefühlsmäßig so bewegen können.

Die Serie ist unbedingt es wert einen Blick zu riskieren definitiv nicht nur für Studenten geeignet.
persönliche Meinung (Shaolan)
Eine schöne Romantik Comedy, die einem das Studentenleben in Japan nahe bringt, dass sich wahrscheinlich nur in einem Punkt von unserem entscheidet. Für die obligatorische Reise durch das Land auf der Suche nach sich selbst hat hier keiner mehr Zeit und Nerven.

Ansonsten können Nicht-Mehr-Studenten vieles aus ihrer damaligen Zeit wieder entdecken und in Nostalgie verfallen, noch Studenten sehen, dass es anderen auch nicht besser geht (aber diese wahrscheinlich mehr Spaß dabei haben), Noch-Nicht-Studenten ein bisschen in ihre Zukunft schnuppern und Niemals-Studenten Argumente sammeln, wieso es so toll ist, früh Geld zu verdienen. 
 
 


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