Maison Ikkoku TV

Titel (+alt.)	Maison Ikkoku TV
Episodenanzahl	96
Kategorie	TV
Genre	Romanze, Comedy, Drama, Real Life
Erscheinungsjahr	1986-88
Studio	Kitty Films Fuji TV
Regisseur	Kazuo Yamazaki
Autor	Rumiko Takahashi (Manga)
Musik	Kenji Kawai Seiji Sugiyama
cel Info	cels
Guu-rating

Beschreibung

Maison Ikkoku - dabei handelt es sich um den Namen eines heruntergekommenen alten Wohnhauses, in dem neben Godai Yuusaku, einige sehr seltsame, abgedrehte Personen wohnen. Hervorzuheben sind dabei Ichinose, eine fürsorgliche Mutter, die von Natur aus sehr neugierig ist, aber auch grundsätzlich fast jeden Tag mit anderen Bewohnern unter viel Alkoholeinfluss wilde Parties abfeiert. Schon fast verzweifelt versucht dabei der halbwegs vernünftige Grundschüler Kentaro seine sehr lebensfreudige Mutter bei den Ausschweifungen die Sake Flasche zu entreißen. Ebenfalls dort anzutreffen ist die sexy Akemi Roppongi, die meistens nur sehr leicht bekleidet das Haus unsicher macht, als auch der seltsam und mysteriös anmutende Yotsuya, dessen Berufstätigkeit wohl für immer im Dunklem bleiben wird.
In diesem Chaos nun wohnt also auch Godai Yuusaku. Abgelenkt und schamlos ausgenutzt von eben erwähnten Bewohnern wundert es auch nicht, dass er noch ein "Ronin" ist, sprich jemand, der die Universitätseintrittsexamen nicht geschafft hat. Dass genannte Parties dabei grundsätzlich in sein Zimmer verlegt werden, mag weiterhin dazu beigetragen haben. So bleibt ihm nur das Büffeln auf die nächste stattfindende Antrittsprüfung, doch ist fraglich, ob er in so einer Umgebung genügend zur Ruhe kommen kann, um anständig lernen zu können.

In das Maison Ikkoku zieht nun eines Tages Kyoko mit ihrem Hund Soichiro als neue Managerin ein. Kyoko ist eine junge Frau, die früh heiratete und tragischerweise vor kurzem bereits Witwe wurde. Für Godai ist es Liebe auf den ersten Blick und zusätzlich zu den Störungen der Hausbewohner kommen nun seine ständigen Liebesgedanken und schüchternen Annäherungsversuche an Kyoko hinzu.

Leider hat Godai kein glückliches Händchen mit Frauen, und zusätzlich scheint er Unglücke und Peinlichkeiten in da gewesenem Ausmaße anzuziehen.
Doch trotz aller Widrigkeiten und Kyokos Trauer um ihren toten Ehemann entwickelt sich eine Beziehung zwischen Godai und Kyoko langsam. Jedoch hat Godai neben seiner Unbeholfenheit noch mit anderen "Freundinnen", Nanao Kozue und Ibuki Yagami, zu kämpfen. Zudem hat auch Kyoko weitere Verehrer, z.B. den reichen Playboy und Tennislehrer Mitaka Shun. Von daher ist es mehr als fraglich, ob es irgendwann tatsächlich auch eine Hochzeit geben wird und vor allem mit wem...

Besonderheiten des Anime (u.a. Grafik, Musik etc.)

Maison Ikkoku gilt sowohl als Kultmanga als auch Kultanime, der als einer der besten des Genres "romantische Komödie" gehandelt wird. Dabei stellt Maison Ikkoku zudem eine der besten Studien des japanischen Alltagsleben dar. Es zeigt sich sogar so typisch japanisch, dass es mehrere Fachbücher gibt, die Maison Ikkoku benutzen um japanischen Besonderheiten in der Kultur anschaulich aufzuzeigen und hervorzuheben.

Grafik und Animation sind für eine derart lange Serie für damalige Verhältnisse auf durchwegs hohem Niveau, die warmen sympathischen Cel Zeichnungen der Charaktere harmonieren wunderschön mit den Hintergründen und präsentieren sich dem Zuschauer als ein Anime, der zu überzeugen weiss.

Rumiko Takahashis Chara Design wurde gekonnt umgesetzt und steht ihren anderen bekannten Serien wie Ranma1/2, InuYasha oder Urusei Yatsura in nichts nach.
Vielen ist Maison Ikkoku, trotz des berühmten Namens "Rumiko Takahashi", nicht zu geläufig. Diesen höheren Bekanntheitsgrad nehmen eher Ranma1/2 oder InuYasha ein. Das mag an der Thematik Maison Ikkokus liegen, die sich zum einen an ein älteres Publikum richtet als Ranma oder InuYahsa, zum anderen befindet sich Maison Ikokku auf einer mehr realistischen Basis, was viele junge Fans eventuell abschreckt.

Ganze fünf Stücke für ebenfalls abwechselnde Openings und sechs für die Endings kommen während der 96 Folgen zum Einsatz. Davon sind einige Vocals Ohrwürmer, die man sich auch gerne unabhängig von der Serie anhört. Daher für Titelsuchende, die Reihenfolge sieht wie folgt aus.
Folgen 1-23 sowie 25-37 werden durch "Kanashimi yo Konnichiwa" von Yuki Saito eingeleitet, Folge 24 dagegen ist das Stück "Alone Again (Naturally)" von Gilbert O'Sullivan
Weiter beginnen die Episoden 38-52 durch "Suki sa" von Anzen Chitai, dem schließt sich dann von 53-76 "Sunny Shiny Morning" von Kiyonori Matsuo an. "Hidamari" by Kouzou Murashita bildet das Opening in den letzten Folgen von 77-96.
Beendet wird die Serie anfangs, sprich von 1-14 durch "Ashita hareru ka" von Takao Kisugi.
Der Titel "Ci-ne-ma" by Picasso beendet die darauffolgenden Folgen 15-23 sowie 25-33.
Die wieder aus dem Rahmen fallende Episode 24 beschließt "Get Down" von Gilbert O'Sullivan. Picasso stellt nun die noch fehlenden 3 Endings, "Fantasy" (34-52), "Sayonara no Dessan" (53-76) und "Begin the Night" (77-96).
Die BGMs sind darüber hinaus ebenfalls zahlreich und wissen die jeweiligen Momente zu unterstreichen und zu begleiten.

Die Serie basiert auf dem seitenumfangreichen gleichnamigen 10 bändigen (hierzulande) Manga. Natürlich werden im Anime zusätzliche Ereignisse und Handlungsstränge eingebaut, doch hat man auch immer den Manga als Vorlage, so dass die Intentionen der Mangareihe nicht verloren gehen. Neben dem Manga und der Serie existieren des weiteren ein abschließender Film, zwei OVAs sowie ein Musik Special.

persönliche Meinung (Ta-kun)

Rumiko Takahashi - der Name steht wohl für die erfolgreichste Mangaka in Japan. Urusei Yatsura, Ranma1/2, InuYasha, Rumiko Takahashi Anthology oder Mermaid Forest um bekannte Serien von ihr zu nennen. Mein persönliches Highlight stellt dabei Maison Ikkoku da, der wie Urusei Yatsura zwei der sehr großen Kultmangas sowie Anime darstellen. Dabei ist Maison Ikkoku realistischer als andere ihrer längeren Werke gehalten und überzeugt durch eine witzige und wunderschön romantische Geschichte.

persönliche Meinung (Shaolan)

Maison Ikkoku ist einer der älteren Mangas von Rumiko Takahashi, der trotz der realistischen Thematik nichts von seinem einmaligen Humor einbüßt. Genau wie in ihren anderen Werken liebt sie es, die Hauptcharas in peinliche Situationen zu versetzen und sie trotz allem Flehens der Zuschauer nicht überstürzt zusammenzubringen.
Zudem wurde der Anime gut umgesetzt und kann von mir nur jedem wärmstens empfohlen werden, der unter anderem gerne über die Dummheit anderer lacht!