Für Genya Tachibana
geht ein Traum in Erfüllung. Dieser arbeitet seit längerem an einer
Dokumentation über die Person "Chiyoko Fujiwara". Sie hatte in der
Vergangenheit die japanische Filmgeschichte durch ihre Rollen maßgeblich mit beeinflusst,
war eine der berühmtesten Schauspielerinnen Japans und konnte ihr großen
Erfolge in den unterschiedlichsten
Filmgenres feiern. Tachibana nun wurde die Erlaubnis eines Interviews zuteil,
nachdem sich Chiyoko vor 30 Jahren aus dem Filmgeschäft zurück zog.
Seitdem lebt der ehemalige Star abgeschieden auf dem Land in einer ruhigen
Bergvilla, gab bis dato keine Interviews mehr und zog sich vollkommen aus dem
öffentlichem Leben zurück.
Mit einem Assistenten besucht Tachibana nun Chiyoko in ihrer Villa, um sie über
die Periode ihres Lebens zu befragen, in der sie jahrzehntelang der gefeierte
Stern am Filmhimmel Japans war. Er selbst, so wird schnell klar, ist ein großer
Bewunderer und Fan Chiyokos. Ein kleiner alter Schlüssel, den er mit zu seinem
Besuch bringt ist als Geschenk an sie gerichtet. Dieser ist sprichwörtlich der
Schlüssel zu weiteren alten Erinnerungen, welche sich durch vergangene Perioden
japanischer Filmgeschichte ziehen.
Denn der besagter Schlüssel fand schon seinen Weg zu Chiyoko, als ihre Laufbahn
als Schauspielerin noch in ihren Anfängen stand. Damals in einer Zeit, in der
in Japan Krieg herrschte und Kriegsdienstverweigerer rigoros von der Polizei
verfolgt wurden, wurde dieser Schlüssel ihr von einem fliehendem Mann
anvertraut. Dieser war, wie sie in den kurzen Momenten ihrer Treffen erfahren
sollte ein Maler, und der Schlüssel und die darauf folgende Suche nach ihm
würden ihr Leben maßgeblich prägen.
Der Film porträtiert nachhaltig Chiyoko's Leben, welches sowohl durch große Trauer als auch große Freude
geprägt ist, und tritt dabei mit der Frage an den Zuschauer, ob der Lebensweg an sich das Ziel ist und dieser
daher mit Freude beschritten werden sollte, oder aber ein Ziel in jedem Leben existiert, das es gilt zu finden.
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