Paranoia Agent  

Titel (+alt.) Paranoia Agent
Mousou Dairinin
Episodenanzahl 13
Kategorie TV
Genre Psycho, Thriller, Comedy
Erscheinungsjahr 2004
Studio Madhouse
Regisseur Satoshi Kon
Autor Satoshi Kon
Chara Designer Satoshi Kon
cel Info CG
Guu-rating

Beschreibung

Tsukiko ist eine erfolgreiche Stofftier Designerin, deren kleiner rosaner Knuddelhund "Maromi" in Sachen Vermarktung alle Rekorde gebrochen hat. Damit können nicht mal Diddl und Windel Winnie mithalten. 
Doch schließlich muss ja auch an die Zukunft gedacht werden, und so arbeitet das introvertierte Mädchen fieberhaft an einem neuen Modell, was aber nicht so richtig hinhauen will. Als sie eines späten Abends auf dem nach Hause Weg ist, wird sie auf einem Parkplatz plötzlich von einem Unbekannten niedergeschlagen.

Die Polizei versucht ihr natürlich vehement eine Täterbeschreibung zu entlocken, und so eröffnet sie schließlich, dass es ein Junge aus der Elementarschule, mit einem Baseballschläger war. 
"Shonen Bat has arrived."

Sowohl Polizei, als auch ein Reporter, der dringend eine Story für sein Blatt braucht, um wieder ein bisschen Geld zu verdienen, sind skeptisch über den vermeintlichen Überfall, und vor allem letzterer hängt sich an Tsukikos Fersen, um die Wahrheit zu erfahren. Schließlich ist Maromis Schöpferin ja alles andere als eine stabile Persönlichkeit, und der Druck, der in letzter Zeit auf ihr lag, könnte sie ja zu einer Verzweiflungstat veranlasst haben. 

Doch werden die Zweifel schnell zerstreut, als ausgerechnet in Tsukikos Anwesenheit der Reporter abermals von dem Jungen, der mit goldenen Bladern und einer Baseballkappe ausgerüstet aus dem Nichts auftaucht, durch einen goldenen Baseballschläger niedergestreckt wird.

Im Laufe der Zeit fallen dem mysteriösen "Shonen Bat" immer mehr Personen zum Opfer, meist Menschen, die mit ihrem Leben nicht richtig fertig werden, und die Polizei bleibt ratlos.
Ist "Shonen Bat" nichts weiter als ein Rabauke, der wahllos Menschen zusammenschlägt, oder steckt hinter dem Jungen mehr als man vermuten könnte?

     
Besonderheiten des Anime (u.a. Grafik, Musik etc.)
Die Grafik ist für eine TV Serie erstaunlich gut. Die Großstadtkulisse wird mit großer Detailliebe präsentiert.
Auch wird auf witzige Weise mit verschiedenen Zeichenstilen herumexperimentiert. So wird zum Beispiel für die Serie ein realistisches aber trotz allem vereinfachtes Chara Design gewählt, dass das japanische Volk größtenteils in allen Variationen, von dicken Jungs, über hübsche Frauen, bis hin zu alten Greisen beinhaltet.
Allerdings ist das nur die halbe Wahrheit, es gibt sowohl Ausflüge in die SD Welt in Form von Maromi und Co, in die Magical Girl Richtung, indem wir ein bisschen bei einem Otaku Einblick gewinnen, oder auch in die frühe Welt der Animationen gegen Ende der Serie.
Die Zeichnungen bieten also höchste Vollendung, und es dürfte für jeden etwas dabei sein.

Der Sound der Serie ist ebenfalls überdurchschnittlich. Begonnen wird jede Episode mit einem Opening, das einen unverkennbaren Refrain besitzt. Ausgeschmückt wird dieser mit absurden Bildern, in denen die Hauptpersonen des Anime lachend in der Gegend herumstehen, ob nun in der Stadt, auf dem Tisch eines Banketts, auf dem Mond, oder vor einer Atombombenexplosion.
In der Serie selbst unterstreicht der Sound gekonnt die einzeln zu vermittelnden Stimmungen. Ob witzig, oder bedrohlich, die meist durch den Computer erzeugten Klänge passen immer genial.
 
 
persönliche Meinung (Ta-kun)
Fans von anspruchsvolleren Anime mit einer gut durchdachten story kommen hier vollends auf ihre Kosten. 
Satoshi Kon, den man bereits von Filmen wie Perfect Blue, Tokyo Godfathers und Millennium Actress sehr gut kennt, setzt auch dieser Serie seine gewisse persönliche Note auf, die man bei seinen Filmen so schätzt und liebt. 
persönliche Meinung (Shaolan)
Paranoia Agent ist ein verrücktes Anime mit einer genialen Grafik, und einem super passenden Soundtrack.
In jeder Folge werden wir wieder mit einer neuen meist an Absurdität nicht zu überbietenden Entwicklung konfrontiert, die manchmal erschreckend, manchmal aber auch zum Totlachen ist.
Die Geschichte um "Shonen Bat" hat Kultpotential.
 
 
 


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