Ranma 1/2  

Titel (+alt.) Ranma 1/2
Ranma Nibun No Ichi
Ranma Nibun No Ichi: Nettohen
Episodenanzahl 161
Kategorie TV
Genre Martial Arts, Comedy
Erscheinungsjahr 1989
Studio Kitty Films
Fuji TV
Regisseur Tomomitsu Mochizuki
Tsutomu Shibayama
Autor Takahashi Rumiko
cel Info cels
Guu-rating

Beschreibung
Im Tendo Dojo herrscht große Aufregung, denn Vater Soun Tendo gesteht seinen drei Töchtern, der schönen Kasumi, der geldgeilen Nabiki und der kampfsporterprobten Akane, dass er vor einigen Jahren seinem besten Freund Genma Saotome versprochen hat, dass eine seiner drei Töchter Genmas Sohn Ranma heiraten und zusammen mit ihm die Nachfolge zu seinen Dojo antreten soll. Vater und Sohn befänden sich im Augenblick schon von ihrer Chinareise, während der sie ihre Kampfkünste trainieren wollten, auf dem Weg hierher, um das Versprechen einzulösen. Alle drei sind erst mal geschockt über dieses Geständnis, doch Nabiki und Kasumi sind sich schnell darüber einig, dass als zukünftige Braut nur Akane in Frage kommt, die ja sowieso dem Kampfsport verfallen ist, das Problem ist nur, dass sie darüber hinaus noch überhaupt keine Jungs ausstehen kann. 

Als die zwei Gäste endlich eintreffen, kommt es doch etwas anders, als so mancher gedacht hätte, denn statt Tendos alten Freund steht ein riesiger Panda vor der Tür und statt einem stattlichen Burschen, der einen guten Bräutigam abgäbe, ist der Panda in Begleitung von einem hübschen Mädchen mit einem Zopf, das sich als Ranma outet. Während Tendos Heiratspläne sich in Tränen auflösen, ist Akane erst mal erleichtert und  findet schnell gefallen an dem Mädchen, das sich genau wie sie mit Martial Arts beschäftigt und sogar um einiges besser als sie zu sein scheint.

Die Harmonie hält leider nicht lange an, denn als Akane später am Abend ein Bad nehmen möchte, sitzt da schon ein ihr völlig unbekannter Junge drin, so dass sie erst mal tierisch ausflippt, und der Junge eine gewaltige Abreibung bekommt. Erst jetzt kommt Genma Saotome, der sich inzwischen von seinem Pandaoutfit befreien konntem, dazu die ganze Geschichte den Tendos zu erklären:
Während er und Ranma also in China ihre Künste trainiert haben, kamen sie nicht daran vorbei, auf dem Gelände von den verwunschenen Jusenkyo Quellen zu trainieren. 
"Ein Ort an dem haben jede einzelne verwunschene Quelle ihre eigene trauriges Geschichte. Wer immer fallen in eine Quelle, sich bei Berührung mit heißem Wasser in die Person verwandeln, die darin ertrunken." Das zumindest behauptet der Touristenführer. 
Doch die beiden lassen sich davon nicht abschrecken, und so kommt es wie es kommen muss. Genma fällt in die Quelle des ertrunkenen Pandas und Ranma in die Quelle des ertrunkenen Mädchens. 

Akane ist natürlich von Ranma als "Mannweib" nicht sonderlich begeistert, und Ranma empfindet für das Machoweib Akane ebenso wenig, so dass den Vätern nur die Hoffnung bleibt, dass sich die zwei mit der Zeit zusammenraufen, weshalb sich Saotomes erst mal bei den Tendos einquartieren. 
Am nächsten Tag, als Ranma mit Akane zur Schule geht, kann er sich schon etwas besser vorstellen, woher Akanes Hass auf Männer kommt, denn da warten schon hunderte von Jungs auf dem Schulgelände, um mit ihr zu kämpfen, und dadurch ein Rendezvous mit ihr zu erzwingen. Kein Wunder, dass diese täglichen Angriffe Akane tierisch auf die Nerven gehen. Angestachelt wurden sie seinerzeit von Oberschüler Kuno, einem Kendoass, der in Akane verliebt ist, und die Regel erlassen hatte, dass ein anderer Junge nur mit ihr ausgehen darf, wenn er sie im Kampf besiegt. Dieser ist natürlich aufs Äußerste geschockt, als er von Akanes Verlobten hört. Rasend vor Wut, seine Angebetete zu verlieren, fordert er Ranma zum Kampf heraus, und macht dabei auch Bekanntschaft mit Ranmas weiblicher Seite. Da Kuno aber nicht der Hellste ist, kapiert er nicht, dass sich Ranma-kun in Ranma-chan verwandelt hat, sondern verliebt sich spontan auch in das mysteriöse hübsche Mädchen mit dem Zopf.

Leider hat er auch noch eine Schwester, die ihm an Dummheit in nichts nachsteht - Kodachi, die schwarze Rose, eine Meisterin in der rhythmischen Gymnastik, die niemals einen Sieg ohne unfaire Mittel davonträgt. Als ihr eines Tages einmal Ranma-chan eine ihrer fiesen Tricks zu nichte macht, entbrennt natürlich der Wunsch nach Rache, so dass sie sich zum Hause der Tendos begibt und bei der Gelegenheit auch Bekanntschaft mit Ranma-kun macht. Wie sollte es auch anders sein, für sie ist es Liebe auf den ersten Blick, so dass Ranma eine Verrückte mehr am Halse hat.

Eines schönen Tages taucht auch noch Ryoga auf, ein Junge, den Ranma noch von früher kennt, und der ihm hinterhergereist ist, weil er angeblich vor einem Duell zwischen den beiden wie ein Feigling geflohen ist. Dass allerdings Ranma am vereinbarten Treffpunkt anwesend war, und Ryoga auf Grund seines miesen Orientierungssinnes erst eine Woche nach dem ausgemachten Zeitpunkt dort auftauchte, lässt er nicht als Entschuldigung gelten. Die beiden kämpfen miteinander und es geht erst mal unentschieden aus, doch wird schnell klar, dass Ryoga noch wegen einer anderen Sache sauer ist. Als sie ihre Auseinandersetzung am Abend bei den Tendos fortsetzen und Ryoga nass wird, zeigt sich auch der wahre Grund. Ryoga ist den Beiden damals nachgereist, und bei dem kleinen Abstecher zu den Jusenkyo Quellen in die Quelle des ertrunkenen Ferkels gefallen, und was das bedeutet, könnt ihr euch inzwischen ja bestens ableiten. Akane, die von Ryogas Verwandlung keine Ahnung hat, tauft das Ferkel P-chan, und kümmert sich fortan immer liebevoll darum. Klar, dass Ryogas Herz da höher schlägt und er bis über beide Ohren in sie verknallt ist.

Als hätte Ranma an alle Einladungen zur verwunschenen Quelle ausgestellt, tauchen nach einiger Zeit auch noch die hübsche Amazone Shampoo und ihr Möchtegernfreund Mouse auf, die sich in eine Katze und eine Ente verwandeln. Weil Shampoo Ranma-chan damals, als sie in China auf Reisen waren, den Kuss des Todes gegeben hatte, da sie Shampoo bei einem Amazonenkampf besiegt und damit blamiert hatte, ist sie ihr hinterhergereist, um ihr den Tod zu bereiten, verliebt sich aber ebenfalls in Ranma-kun. Das gibt natürlich wieder zusätzliche Probleme, denn Ranma hat eine krankhafte Katzenphobie, die ihn beim Anblick einer Katze, wie sie Shampoo ja des öfteren abgibt, halb wahnsinnig machen lässt. Außerdem kann der überdurchschnittlich kurzsichtige Mouse logischerweise nicht dulden, dass sich seine geliebte Shampoo an einen anderen Jungen ranmacht, und versucht alles, um das zu verhindern.  

Wer geglaubt hat, da sind schon genügend verrückte Personen im Spiel, dem kann man nur sagen, dass sie noch mit einigen mehr rechnen müssen, schließlich tauchen im Laufe der Serie noch genügend seltsame Gestalten auf, da wäre zum Beispiel noch Shampoos Großmutter, eine uralte kampferprobte Amazone, die unbedingt Shampoo mit Ranma verkuppeln möchte, wobei ihr jedes Mittel recht wäre, oder Happosai, der Meister von Genma und Soun, ein alter Lüstling, dessen einzige Freizeitbeschäftigung es ist, Mädchenunterwäsche zu klauen, und, und, und! Jede Menge Spaß, absurde Geschichten und total abgedrehte Situationen sind garantiert.
     
Besonderheiten des Anime (u.a. Grafik, Musik etc.)

Rumiko Takahashi ist für ihre einfache Strichführung und simples Charadesign bekannt, wer jetzt allerdings den Schluss zieht, dass die Serie deshalb mit schlechten Grafiken aufwartet, hat sich gründlich geirrt. Die Charas sind allesamt detailliert auf die Leinwand übertragen worden, und größtenteils sogar um einiges besser, als in Takahashis Vorlagen. 
Auch die Hintergründe sind angesichts der Länge der Serie sehr gut gemacht worden.
Die Animationsqualität liegt im Durchschnitt, zwar etwas schlechter, als bei Dragon Ball Z, trotzdem sind die Kämpfe sehr gut animiert, und lustige Szenen bestmöglich animationstechnisch umgesetzt.

Von einer so erfolgreichen Serie, wie Ranma gibt es natürlich auch Unmengen von Soundtracks. Viele Lieder liegen da allerdings eher im Durchschnitt, wenn auch durchaus ein paar gute Ohrwürmer enthalten sind. Einige von ihnen brennen sich allerdings nach mehrmaligem Hören richtig ins Gehirn, so zum Beispiel das erste Opening "YaPaPa". 

Die bgms passen sehr gut zur Serie und es kommt oft vor, dass sie den Witz des Anime zusätzlich gewaltig unterstreichen, in Sachen bgms also ein Volltreffer, auch wenn  sich der Soundtrack dazu nicht unbedingt lohnt.

 
 
persönliche Meinung (Ta-kun)
Ranma 1/2 ist vom Grundmuster den anderen Takahashi Rumiko Serien wie Inuyasha, Maison Ikkoku oder Urusei Yatsura sehr ähnlich. Gewürzt wird dieses bei Ranma mit den Verwandlungseigenarten der verschiedenen Personen, was viel Abwechslung, Witz und Humor in die Serie bringt. 
Persönlich bevorzuge ich zwar eher Maison Ikkoku, doch sind Serien von Takahashi Rumiko generell es immer wert näher betrachtet zu werden.
persönliche Meinung (Shaolan)
All denen, die nicht eine totale Abneigung gegen durchgeknallte Anime haben, kann ich nur raten, sich Ranma unbedingt reinzuziehen. Mehr brauche ich glaube ich gar nicht mehr zu erwähnen, es ist einfach eine Schande, wenn man Ranma 1/2 nicht kennt.
 
 
 


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