Sailor Moon  

Titel (+alt.) Sailor Moon
Bishoujo Senshi Sailor Moon
Episodenanzahl Sailor Moon: 46
Sailor Moon R: 42
Sailor Moon S: 37
Sailor Moon SuperS: 38
Sailor Moon Stars: 33
Kategorie TV
Genre Magical Girl
Erscheinungsjahr Sailor Moon: 1992
Sailor Moon R: 1993
Sailor Moon S: 1994
Sailor Moon SuperS: 1995
Sailor Moon Stars: 1996
Studio Toei Animation
Regisseur -
Autor Naoko Takeuchi
cel Info cels
Guu-rating

Beschreibung

Als die vierzehnjährige Bunny sich mal wieder zu spät auf den Schulweg macht, hilft sie unterwegs einer schwarzen Katze, die von Jungs geärgert wird. Nachdem sie einige Rückschläge in der Schule und auch zu Hause wegstecken muss, die sie mit ohrenbetäubendem Weinen kommentiert (zu spät Kommen, eine schlechte Note im Schultest, für die sie ihre Mutter zur Strafe vor die Tür verbannt), legt sie sich erschöpft ins Bett, und schläft auf der Stelle ein. 
Ihr Schlaf dauert aber nicht lange, da die schwarze Katze, die mit einem gelben Halbmond auf der Stirn ausgestattet ist, nichts besseres zu tun hat, als auf eine Quasselstunde bei ihr vorbeizuschauen. Warum Bunny denkt, dass sie noch im Schlaf ist, als ihr die Katze mit Namen Luna erzählt, dass Bunny eine Auserwählte ist, um gegen böse Mächte zu kämpfen, die auf der Erde den Menschen die Energie absaugen, und außerdem eine Prinzessin vom Mond finden muss, kann sich ja wohl jeder selbst denken. Erst als Luna ihr eine Brosche gibt, mit deren Hilfe sie sich in die Kämpferin Sailor Moon verwandelt, scheint sie langsam an einem Traum zu zweifeln, und als sie über ihren Haarschmuck einen Hilferuf von Naru, ihrer besten Freundin, erhält, ist für sie klar, dass sie eingreifen muss. 

Anfangs stellt sie sich noch ziemlich tollpatschig an, wenn sie gegen Youmas, die Monster vom Königreich des Dunkeln, die den Menschen die Energie stehlen wollen, ankämpft, aber mit Hilfe des maskierten Fremden Tuxedo Mask, schafft sie es trotzdem jedes Mal die Pläne der Bösen zu durchkreuzen. Mit der Zeit tauchen auch noch andere Sailor Kriegerinnen auf, nämlich die kluge Ami, die sich in Sailor Merkur verwandelt und die Waffe der Seifenblasen beherrscht, die medial veranlagte Rei, die als Sailor Mars das Feuer kontrolliert, die starke Makoto, die unter dem Schutzplaneten Jupiter mit Donnerschlägen kämpft, und Minako, alias Sailor Venus, die als Waffe den Halbmondstrahl benutzt.  

Diese Sailor Krieger kämpfen zusammen gegen das dunkle Königreich des Bösen, und erkennen dabei immer deutlicher, dass sie schon einmal in einer früheren Zeit auf dem Mond, der damals noch bewohnt war, als Sailor Krieger gekämpft haben. Im Laufe der ersten Staffel erwarten uns noch einige Überraschungen, was die Identität der Mondprinzessin betrifft, und was der geheimnisvolle Tuxedo Mask, der die Mädchen immer feste zu unterstützen scheint, für persönliche Ziele verfolgt.  

Auch in den anderen Staffeln, die jeweils mit neuen stärkeren Gegnern aufwarten können, gibt es noch viele Geheimnisse, die dem Zuschauer erst im Laufe der Staffel eröffnet werden. So zum Beispiel in der zweiten Staffel, in der jeder gerne wissen würde, was es mit Chibiusa auf sich hat, die aus der Zukunft gekommen zu sein scheint, und die hinter dem Silberkristall her ist, oder warum die anderen Sailor Krieger Neptun, Uranus und Pluto, die in der dritten Staffel hinzukommen, nicht mit Sailor Moon zusammenarbeiten, wer sich hinter dem geheimnisvollen Pegasus aus der vierten Staffel verbirgt, oder warum die Gegner aus der fünften Staffel alle Sailor Krieger sind.

     
Besonderheiten des Anime (u.a. Grafik, Musik etc.)

Zur Grafik ist zu sagen, dass sich die Qualität der Zeichnungen und der Farben in jeder Staffel ändert. Während in der ersten Staffel die Farben recht weich zur Geltung kommen, was die weniger detaillierten Zeichnungen gekonnt überdeckt, wirken in der zweiten Staffel die Farben recht blass, wodurch die Qualität einen Tiefpunkt erreicht. Doch spätestens in der dritten Staffel werden beide Mankos zur vollen Zufriedenheit gelöst.

Besonders Ami sieht einfach toll aus, da sowohl ihre Haare eleganter wirken, als auch ihre Augen mit viel Detailliebe überarbeitet worden sind. Auch die vierte Staffel hält diesen Standart, so dass es nichts mehr zum Meckern gibt. Die fünfte Staffel benutzt wieder etwas weichere und gleichzeitig auch blassere Farben, behält aber die Detailtreue bei, so dass auch in der fünften Staffel die Qualität nicht absinkt. Dass die Grafik einer Serie, die aus rund 200 Folgen besteht, nicht mit der von kürzeren Anime Filmen mithalten kann, ist klar, allerdings hat Sailor Moon trotzdem einen sehr hohen Standart (v.a. natürlich 3te  bis 5te Staffel).

Die meisten der Musikstücke aus Sailor Moon haben Ohrwurmqualität. Besonders agut ist der Titelsong zur zweiten Staffel "Otome No Policy", zur fünften Staffel "Sailor Star Song", und zum ersten Spielfilm "Moon Revenge". Doch auch die anderen Lieder und bgms passen gut zur Stimmung, und werden nicht langweilig. 

 
 
persönliche Meinung (Ta-kun)
Mal abgesehen von der bescheidenen deutschen Synchro und der deutschen Musikstücke war Sailor Moon neben Dragon Ball das Anime, welches den Anime und Manga Boom hierzulande auslöste. Demzufolge vielen ist der Anime auch ein Begriff - auch wenn ein hoher Prozentsatz das heutzutage gern mal leugnet. 
Die story ist nun mal Magical Girl in Reinform, und daher nicht jedermanns Geschmack. 
Trotzdem ist Sailor Moon es Wert näher betrachtet zu werden, schon allein auf Grund seines weltweiten Erfolges.
Sicher wäre es zudem mehr empfehlenswert gewesen, wenn die story kompakter und ohne die doch große Anzahl an vernachlässigbaren Füllfolgen gewesen wäre
persönliche Meinung (Shaolan)
Obwohl ein Großteil der einzelnen Folgen immer recht schemenhaft aufgebaut ist (Böse stellen ihren Plan vor - Böse führen ihren Plan mit einem Monster aus - Gute entdecken durch Zufall den Plan - Gute kämpfen gegen Monster - Gute zerstören Monster - Alles wieder gut), ist in diesen Folgen immer eine gehörige Portion Humor vorhanden, der darüber hinwegsehen lässt. Wer sich die Mühe macht, und mehrere Folgen hintereinander anschaut, wird schnell entdecken, dass sich hinter diesem vordergründigen Schema, das natürlich auch nicht in allen Folgen auftaucht, eine spannende, lustige, und zugleich auch romantische Phantasieerzählung verbirgt, die mit vielen Mysterien aufwarten kann, und die den Zuschauer in jeder Staffel von Neuem mit einem spannenden und meist auch tragischen Endspektakel verwöhnt. 
Es lohnt sich deshalb trotzdem, über die häufig gleich aufgebauten Episoden hinwegzusehen und die Gesamtstory mitzuverfolgen, die Sailor Moon doch zu einem recht gelungenen Anime machen. 

Das gilt zumindest, solange man die japanischen Originale hernimmt, sowohl was Synchro als auch Musik anggeht, denn obwohl z.B. die deutschen Texte der Lieder relativ schön sind, schaffen es die deutschen Sängerinnen meist nicht, den Japanischen Konkurrenz zu machen. Ohrenzerschmetternd wirkt sich das aus, als in der letzten Folge der fünften Staffel der Sailor Star Song einsetzt, bei dem die deutsche Sängerin mit der doch beachtlichen Stimmhöhe überhaupt nicht zurechtkommt, und deshalb auch nicht besser klingt, als wenn ein Mann versucht hätte, den Gesangspart in derselben Stimmlage mit ein bisschen Heliuminhalation zu übernehmen. Enttäuscht bin ich auch über den deutschen Titelsong, den man anstelle von Moonlight Densetsu in den Vorspann verarbeitet hat, und der sich mit seiner überwältigenden Dichtkunst bestimmt mit Leichtigkeit in die Werke von Größen wie Mozart, Haydn oder Beethoven einreihen lässt (das Stilmittel der Ironie ist hier anzuwenden!). Zu meinem Bedauern kam es noch schlimmer, als sich auch noch eine Mega Band, mit dem absolut grandiosen Namen "Super Moonies", entschloss, ein neues Titellied zu sponsern. Ich bin fair, und sag mal, dass die Musik von ihnen Geschmacksache ist, aber DIESE Texte!!" Sogar der Kindergarten könnte bessere Texte liefern! Lassen wir aber das Gemecker über die deutsche Version, denn schließlich wäre es unfair, wegen solcher Umstände den so vortrefflichen japanischen Soundtrack in den Schatten zu stellen, der meiner Meinung nach wirklich super ist!

Worüber ich mich aber noch etwas auslassen muss, ist die deutsche Synchro. OK, ich sehe es ein, dass RTL2 für die Staffeln 2-5 nicht wieder alle Synchronsprecher aus der ersten Staffel bekommen konnte, die ja von ZDF synchronisiert wurde, obwohl ich besonders Bunnys und Lunas Stimmen eine Flut von Tränen nachweine, da die neue Bunny-Synchronsprecherin ungefähr die ganze zweite Staffel gebraucht hat, um sich in Bunnys Rolle einzuarbeiten, und die neue Luna Synchro mit ihrer verstellt verschnupften Stimme einfach kindisch klingt. Aber warum schaffen es diese Synchronsprecher nicht, sich darauf zu einigen, wie die einzelnen Namen ausgesprochen werden, bzw. welche Namen überhaupt im Skript auftauchen. Beispiele: Von Tuxedo Mask gibt es mindestens drei verschiedene Aussprachen, zwischen denen immer hin und her gesprungen wird, oder Bunny wird mindestens sechs mal mit Usagi (jap. Originalname!) angeredet. Solche Sachen stören einfach, und ich hoffe mal, dass solche groben Fehler wenigstens im Nachhinein von den Verantwortlichen eingesehen werden, und bei anderen Anime nicht wiederholt werden. Was für ein Wunschdenken!
 
 
 


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