Trigun  

Titel (+alt.) Trigun
Episodenanzahl 26
Kategorie TV
Genre Action, SciFi, Comedy
Erscheinungsjahr 1998
Studio Madhouse Production
Regisseur Nishimura Satoshi
Autor Nightow Yasuhiro
Design Yoshimatsu Takahiro
Musik Imahori Tsuneo
cel Info cels
Guu-rating

Beschreibung
Den Schauplatz der Serie bildet ein öder Wüstenplanet, auf den vor Jahren eine Gruppe von Raumschiffen mit jeder Menge Menschen an Bord abgestürzt ist. Mit Hilfe der auf den Schiffen befindlichen Life-Creating-Systems, war man in der Lage, den Planeten bewohnbar zu machen, so dass er jetzt vom Aussehen her an den wilden Westen erinnert, wenn da nicht auch noch die Raumschiffwracks hinter jeder Stadt eine bizarre einzigartige Kulisse beisteuern würden.

Die Bernardelli Versicherungsgesellschaft steht Kopf, denn überall wo ein gewisser "Vash the Stampede" auftaucht, wird alles in Schutt und Asche gelegt und sie darf für den Schaden haften. Da sich die Gesellschaft nicht mehr länger damit abfinden will, bekommen Meryl Stryfe und ihre naive Helferin Mily Thompson (eine von der Sorte großes Herz, zu kleines Hirn) den Auftrag Vash aufzuspüren, und allen eventuellen Schaden zu verhindern.

Keine leichte Aufgabe, denn wie soll man einen lebenden Chaosmagneten entschärfen, von dem man noch nicht mal weiß, wie er aussieht. Das Einzige was an mühevoll gesammelten Infos brauchbar zu sein scheint, ist, dass er einen roten Mantel trägt, und so muss man sich eben auf die Jagd nach einem solchen samt Besitzer begeben.

Leider sind sie nicht die einzigen, die hinter Vash her sind, denn die Tatsache, dass 
60 000 000 000 $$ auf seinen Kopf ausgesetzt sind, hat auch viele Kopfgeldjäger auf seine Spur geführt und so kommt es, dass Meryl und Milly sobald in eine handfeste Auseinandersetzung zwischen einem solchen und einer geldgeilen Gang Brutalos geraten, die angeblich Vash the Stampete geschnappt haben. Die Frage ist nur, ob der unscheinbare Blondschopf mit rotem Mantel, den die Gang als Vash präsentiert, auch wirklich Vash ist, schließlich ist der Anführer der Gang ja auch in rot gekleidet, und sogar der Kopfgeldjäger trägt rot unter seinem Mantel.

Was bleibt einem da schon anderes übrig, als sich erst mal schön die Köpfe einzuhauen und die Umgebung dabei kräftig zu verwüsten. Auch Meryls Schlichtungsversuch mit Donuts vermag das Chaos nicht aufzuhalten, und so beschließen Meryl, Milly und der gefangengenommene Blondschopf erst mal schnell das Weite zu suchen. Doch während sich der große Blonde Meryls Donuts schmecken lässt, kann diese nicht zulassen, dass die Bande die Gegend verwüsten, denn schließlich ist ja auch eine Stadt in der Nähe und so kommt es, dass sie abermals versucht, Kontakt mit den Schlägertypen aufzunehmen. Diese sind diesmal nicht mehr so nett, und überwältigen die hübschen Mädels, doch als die Lage total hoffnungslos für die zwei aussieht, taucht der Freund aller Donuts wieder auf, und mischt die Bande samt Kopfgeldjäger scheinbar mit mehr Glück als Verstand kräftig auf. Für Meryl ist klar, unter solchen Versagern, die sich von einem tollpatschigen Jammerlappen fertig machen lassen, kann sich auf keinen Fall Vash the Stampede aufhalten und so geht die Suche eben weiter. Schon bald darauf läuft den beiden zu Meryls Verdruss der blonde Möchtegernkassanova abermals über den Weg, der das Unglück magisch anzuziehen scheint, denn überall wo er auftaucht, fliegen die Fetzen und doch schafft er es immer wieder, die brenzlichsten Situationen, mehr durch Zufall und Dummheit als durch Können und Taktik, zu meistern.

Langsam dürfte klar sein, dass Vash the Stampede schon längst unter uns ist. Sogar Milly ist fest davon überzeugt, nur Meryl sträubt sich dagegen und will sich einfach nicht damit abfinden, dass der gefürchtete Vash the Stampede in Wirklichkeit niemand anderes ist, als der blonde Revolverheld, der zwar ein super Schütze ist, aber ansonsten ständig hinter Frauenröcke her ist, in Bars rumhängt und außerdem keiner Fliege was zu leide tun kann.

Als wäre ein chaotischer Revolverheld nicht schon genug, bekommt die Gruppe bald Zuwachs in Form eines Wanderpredigers namens Nicolas D. Wolfhood der seinen Job wohl sehr ernst nimmt, denn er träg, wo immer er hingeht ein riesiges Kreuz auf seiner Schulter. Beim genaueren Hinsehen allerdings entpuppt sich das Kreuz als ein mächtiges Waffendepot, schließlich muss sich ein Wanderprediger ja zu verteidigen wissen, und da erledigt Wolfhood ganze Arbeit, denn in Sachen Schiesskünste steht er Vash in nichts nach und auch in Sachen Blödsinn scheinen sie sich immer wieder gegenseitig übertreffen zu wollen.

So kommt es, dass die zwei Revolverhelden von einer Schießerei in die andere geraten und dabei stets von den zwei Versicherungsamazonen verfolgt werden. Doch im Laufe der Zeit scheint Vash seine eigene Vergangenheit erbarmungslos einzuholen. Seit der Zerstörung der Stadt July, für die er verantwortlich gemacht wird, hat er erhebliche Gedächtnislücken und weiß nicht, was dort vorgefallen ist. Kann es sein, dass er wirklich dafür verantwortlich ist, dass mit einem Schlag die Bewohner einer ganzen Stadt ihre Existenzgrundlage verloren haben? Bald wird deutlich, dass ein mysteriöser Mann aus seiner Vergangenheit alles in Bewegung setzt, um Vash vernichtend zu schlagen, und er macht auch nicht vor Menschenleben halt. Ein erbarmungsloser Kampf ums Überleben und um wertvolle Erinnerungen beginnt.
     
Besonderheiten des Anime (u.a. Grafik, Musik etc.)

Vashs Charadesign ist spitzenmäßig. Die gelbe Brille und der rote Mantel in Kombination mit der blonden Stachelfrisur und den treuen hellblauen Augen sind so genial, dass man lange suchen muss, um noch einmal so einen coolaussehenden Charakter zu finden. Auch Nicolas D. Wolfhood dürfte mit Leichtigkeit den Titel "coolster Priester im Animebereich" absahnen. Was unsere zwei Mädchen Milly und Meryl angeht, sind die nicht so toll geworden, so dass einige Mädchen, mit nur kurzen Auftritten den Sex Appeal und Detailtreue der beiden mit Leichtigkeit übertreffen können. 
Die Nebencharaktere dagegen sind ebenfalls gut designed, es gibt sehr viele skurrile Typen, die sehr detailiert durchkonstruiert und sehr leicht unterscheidbar sind.

Auch die Hintergründe lassen keinen Platz für Lästerei, denn für eine TV Serie werden super detailierte Landschaften geboten.

Der Sound bietet zwar nicht viel Vocals, um genau zu sein, gibt es nur das Ending, aber die bgms sind klasse. Das Opening in Verbindung mit den Bildern kommt sehr genial rüber, und die übrigen bgms bieten eine spitzen Unterstützung für die Atmosphäre.

Besonders zu erwähnen ist auch Vashs japanischer Synchronsprecher, denn der hat keine leichte Aufgabe. Zum einen muss er des öfteren die Coolness von Vash glaubwürdig rüberbringen, zum anderen muss es die übrige Zeit eine Witzfigur spielen, bei der man sich schon allein wegen der ausgeflippten Stimme vor Lachen kringelt, und beides bekommt er einfach sensationell hin.

 
 
persönliche Meinung (Ta-kun)
Western, Science-fiction, Comedy, Slapstick, Dramatik, Spannung, Action, eine anspruchsvolle Story!
Die Serie um den wohl ungewöhnlichsten Verfechter von "Love and Peace" Vash the Stampete bietet all diese Dinge in einer hochexplosiven Mischung. 

Sehr zu empfehlen ist die amerikanische DVD Box, die alle 8 DVDs beinhaltet, welche natürlich auch einzeln erworben werden. Sie besitzen sowohl eine japanische Synchro mit sehr guten englischen Untertiteln und bieten je DVD ein neues wirklich einfallsreiches Startmenü. 
persönliche Meinung (Shaolan)

Trigun ist ein Anime, an dem man als Anime Fan einfach nicht vorbeikommt.
Es ist absolut jedem zu empfehlen, und ich denke mal fast jeder dürfte von dem großherzigen Revolverhelden begeistert sein. Während die ersten Folgen sehr stark auf Comedy und Slapstick setzen, sind die späteren Folgen an Spannung nicht zu überbieten, in denen immer mehr Vashs Gewissenskonflikt zur Thematik wird, ob Menschen das Recht haben, andere Menschen zu töten, um den "guten" Leuten zu helfen. Er wird dabei oft sehr brutal vor eine Entscheidung gestellt und der Zuschauer muss jedes Mal wieder mitzittern, wie sich Vash, ohne andere opfern zu müssen, aus der Affäre ziehen kann.

 
 
 


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