Beschreibung |
Den Schauplatz
der Serie bildet ein öder Wüstenplanet, auf den vor Jahren eine
Gruppe von Raumschiffen mit jeder Menge Menschen an Bord abgestürzt ist. Mit
Hilfe der auf den Schiffen befindlichen Life-Creating-Systems, war man in der
Lage, den Planeten bewohnbar zu machen, so dass er jetzt vom Aussehen her an den
wilden Westen erinnert, wenn da nicht auch noch die Raumschiffwracks hinter
jeder Stadt eine bizarre einzigartige Kulisse beisteuern würden.
Die Bernardelli Versicherungsgesellschaft steht Kopf, denn überall wo ein
gewisser "Vash the Stampede" auftaucht,
wird alles in Schutt und Asche gelegt und sie darf für den Schaden haften. Da
sich die Gesellschaft nicht mehr länger damit abfinden will, bekommen Meryl
Stryfe und ihre naive Helferin Mily Thompson (eine von der Sorte großes Herz,
zu kleines Hirn) den Auftrag Vash aufzuspüren, und allen eventuellen Schaden
zu verhindern.
Keine leichte Aufgabe, denn wie soll man einen lebenden
Chaosmagneten entschärfen, von dem man noch nicht mal weiß, wie er aussieht.
Das Einzige was an mühevoll gesammelten Infos brauchbar zu sein scheint, ist,
dass er einen roten Mantel trägt, und so muss man sich eben auf die Jagd nach
einem solchen samt Besitzer begeben.
Leider sind sie nicht die einzigen, die hinter Vash her sind, denn die Tatsache,
dass
60 000 000 000 $$ auf seinen Kopf ausgesetzt sind, hat auch viele Kopfgeldjäger
auf seine Spur geführt und so kommt es, dass Meryl und Milly sobald in eine
handfeste Auseinandersetzung zwischen einem solchen und einer geldgeilen Gang
Brutalos geraten, die angeblich Vash the Stampete geschnappt haben. Die Frage ist nur, ob der unscheinbare Blondschopf mit
rotem Mantel, den die Gang als Vash präsentiert, auch wirklich Vash ist,
schließlich ist der Anführer der Gang ja auch in rot gekleidet, und sogar der
Kopfgeldjäger trägt rot unter seinem Mantel.
Was
bleibt einem da schon anderes übrig, als sich erst mal schön die Köpfe
einzuhauen und die Umgebung dabei kräftig zu verwüsten. Auch Meryls
Schlichtungsversuch mit Donuts vermag das Chaos nicht aufzuhalten, und so
beschließen Meryl, Milly und der gefangengenommene Blondschopf erst mal schnell
das Weite zu suchen. Doch während sich der große Blonde Meryls Donuts
schmecken lässt, kann diese nicht zulassen, dass die Bande die Gegend verwüsten,
denn schließlich ist ja auch eine Stadt in der Nähe und so kommt es, dass sie
abermals versucht, Kontakt mit den Schlägertypen aufzunehmen. Diese sind
diesmal nicht mehr so nett, und überwältigen die hübschen Mädels, doch als
die Lage total hoffnungslos für die zwei aussieht, taucht der Freund aller
Donuts wieder auf, und mischt die
Bande samt Kopfgeldjäger scheinbar mit mehr Glück als Verstand kräftig auf. Für
Meryl ist klar, unter solchen Versagern, die sich von einem tollpatschigen
Jammerlappen fertig machen lassen, kann sich auf keinen Fall Vash the Stampede
aufhalten und so geht die Suche eben weiter. Schon bald darauf läuft den beiden
zu Meryls Verdruss der blonde Möchtegernkassanova abermals über den Weg, der
das Unglück magisch anzuziehen scheint, denn überall wo er auftaucht, fliegen
die Fetzen und doch schafft er es immer wieder, die brenzlichsten Situationen,
mehr durch Zufall und Dummheit als durch Können und Taktik, zu meistern.
Langsam dürfte klar sein, dass Vash the Stampede schon längst unter
uns ist. Sogar Milly ist fest davon überzeugt, nur Meryl sträubt sich dagegen
und will sich einfach nicht damit abfinden, dass der gefürchtete Vash the
Stampede in Wirklichkeit niemand anderes ist, als der blonde Revolverheld, der
zwar ein super Schütze ist, aber ansonsten ständig hinter Frauenröcke her ist, in
Bars rumhängt und außerdem keiner Fliege was zu leide tun kann.
Als
wäre ein chaotischer Revolverheld nicht schon genug, bekommt die Gruppe bald
Zuwachs in Form eines Wanderpredigers namens Nicolas D. Wolfhood der seinen Job wohl sehr ernst
nimmt, denn er träg, wo immer er hingeht ein riesiges Kreuz auf seiner
Schulter. Beim genaueren Hinsehen allerdings entpuppt sich das Kreuz als ein mächtiges
Waffendepot, schließlich muss sich ein
Wanderprediger ja zu verteidigen wissen, und da erledigt Wolfhood ganze Arbeit,
denn in Sachen Schiesskünste steht er Vash in nichts nach und auch in Sachen Blödsinn
scheinen sie sich immer wieder gegenseitig übertreffen zu wollen.
So kommt es, dass die zwei Revolverhelden von einer Schießerei in die andere
geraten und dabei stets von den zwei Versicherungsamazonen verfolgt werden. Doch
im Laufe der Zeit scheint Vash seine eigene Vergangenheit erbarmungslos
einzuholen. Seit der Zerstörung der Stadt July, für die er verantwortlich
gemacht wird, hat er erhebliche Gedächtnislücken und weiß nicht, was dort
vorgefallen ist. Kann es sein, dass er wirklich dafür verantwortlich ist, dass
mit einem Schlag die Bewohner einer ganzen Stadt ihre Existenzgrundlage verloren
haben? Bald wird deutlich, dass ein mysteriöser Mann aus seiner Vergangenheit
alles in Bewegung setzt, um Vash vernichtend zu schlagen, und er macht auch
nicht vor Menschenleben halt. Ein erbarmungsloser Kampf ums Überleben und um
wertvolle Erinnerungen beginnt.
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