Beschreibung |
Derjenige, der auf
der Suche nach einer tiefergehenden Geschichte ist, ist völlig falsch, denn die
Yamadas bieten in ihrer eigenwilligen, aber total sympathischen Art einen Lacher
nach dem anderen. Vielleicht ist es besser erst einmal die Familie genauer
vorzustellen.
Da ist als erster natürlich die Oma Shige, die ebenfalls im Haus der Yamadas
wohnt. Schließlich ist es ja ihr Grund, auf dem das Haus steht, was sie dem
Familienvater gelegentlich auch vorwirft. Überhaupt hat sie manchmal eine recht
schroffe Art, die Dinge zu sehen, eben so wie die alten Leute halt sind. Auch
ist sie ab und zu ein wenig traurig darüber, dass sie mit ihren siebzig Jahren
nur noch etwa dreißigmal die Kirschbäume erblühen sehen wird. Eins muss man
der Frau also lassen: Ein unerschütterliches Selbstvertrauen hat sie.
Als nächstes wäre da der Vater Takashi. Wenn er mal nicht davon träumt, der
legendäre "Masked Rider" zu sein, und seine entführte Frau vor bösen
Gangstern zu retten, oder seinem Sohn versucht, zum Baseballspielen, die typische
Vater Sohn Sportart, zu überreden, geht er, wie jeder andere auch, seinem
Job nach, und hofft jeden Abend auf ein gutes Abendessen.
Dass er diesen Wunsch sehr selten erfüllt bekommt, liegt an seiner Frau Matsuko,
die ständig versucht, den Mühen des Haushalts zu entrinnen, und immer die am
wenigsten aufwendige Lösung wählt. Warum zum Beispiel neue Glühbirnen kaufen,
wenn man sie auch einfach von dort austauschen kann, wo man sie selbst nicht
braucht. Zum Beispiel aus dem Zimmer des Sohnes. Bei ihr kommt es schon mal vor,
dass es die ganze Woche Curry gibt, oder dass der Vater Abends, abgerackert und
hungrig wie er ist, mit einer Banane vorlieb nehmen muss.
Dann gibt es noch den etwas vorlauten Sohn Noboru, der sehr hart für die Schule
studieren muss, was aber meist dadurch behindert wird, dass er nach spätestens
fünf Minuten in tiefen Schlaf fällt.
Und zu guter letzt hat die Familie noch eine kleine Tochter Nonoko, die immer
sehr traurig ist, wenn ihre Eltern streiten. Schließlich kann man dann ja nicht
mehr den Fernseher verstehen.
Klingt doch wie eine ganz alltägliche Familie, oder?
In vielen Einzelepisoden werden alltägliche Situationen der Familie
dargestellt, wobei von einem, angesichts der Körperfülle der Frau, irrwitzigen
Tangotanz, bis hin zu solch Dramen, wie die eigene Tochter im Einkaufscenter zu
vergessen, oder einer bösen Rockerbande Paroli zu bieten, alles dabei ist.
Die Situationskomik gepaart mit unbarmherzig parodierten Szenen, die den meisten
auch aus ihren eigenen Familien bekannt sein dürften, ist dabei so treffsicher
eingesetzt, dass wohl kein Auge trocken bleiben wird.
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